K2

Der K2 ist ein Berg im zum Himalaya gehörenden Gebirge Karakorum. Er liegt an der pakistanisch-chinesischen Grenze. Mit 8.611 Metern Höhe ist er der zweithöchste Berg der Erde.

Das Klima in diesem Landstrich ist sehr unterschiedlich, während tief im Tal eher gemässigtes Klima herrscht, ist weiter oben eher alpines dominant. In den Hochlagen liegt ganzjährig Schnee und herrscht Dauerfrost.
Es wurden im 20. Jahrhundert zahlreiche Versuche zur Besteigung des K2 unternommen. Unter anderem 1902 eine britisch-österreichische Expedition, deren Mitglied auch Aleister Crowley, jenem Mann der sich als Okkultist und Verleger einen Namen machte, trotzdem auch im Bergsteigen sehr talentiert war. Wie die meisten anderen mussten sie den Aufstieg abbrechen. Manche mussten auch ihr Leben lassen.
Einer italienischen Seilschaft gelang schliesslich 1954 unter immensen Strapazen der Aufstieg.
In den 1960er und teilweise in den 1970er Jahren war aus politischen Gründen eine Besteigung nicht möglich, da die Berge des Karakorums in einem Krisengebiet lagen und für sämtliche Touristen gesperrt war.
Auch weiteren Bergsteigern gelang danach der erfolgreiche Aufstieg, unter anderem auch 1978 den legendären Tirolern Reinhold Messner und Peter Habeler ohne Sauerstoffgerät.

Heute ist das Karakorum wieder zögerlich Ziel von Bergreisen, da sich die politische Lage erheblich verbessert hat und das Gebiet ohne Einschränkungen wieder besucht werden kann.
Allgemein ist beim Klettern am K2 eine hervorragende alpine Erfahrung und die Fähigkeit des schnellen Akklimatisierens notwendig. Des Weiteren ist natürlich auch eine gute Kondition nötig, da sich nur in den tiefen Lagen dieses Eisriesen Berghütten befinden. Dies sollte bei Reisen zum K2 berücksichtigt werden.
Deshalb ist der K2 fast ausschliesslich das Ziel von Extrembergsteigern, während die Region für den Wintersport weniger, auch mit Ski, geeignet ist.

Beliebteste Route für Bergsteiger ist der sogenannte Abruzzengrat, der auch am „einfachsten“ zu begehen ist.
Er erhielt seinen Namen, weil er von italienischen Bergsteigern erstmalig genutzt wurde. Er führt von Pakistan über den Südostgrat zum Gipfel. Auch der Südgrat, die sogenannte Cesenroute wird gerne für den Aufstieg gewählt.

Auch vom Norden führen einige Routen zum Gipfel. Viele Bergsteiger verzichten aber auf den kompletten Aufstieg und klettern meist nur bis zur sogenannten Schulter in ca. 7.900 Metern Höhe.