Annapurna

Die Annapurna ist ein Bergmassiv des Himalaya im nördlichen Nepal. Mit 8.091 Metern über dem Meeresspiegel ist sie der zehnthöchste Berg der Erde und der Erste Achttausender der bestiegen wurde. Es war eine französische Seilschaft, die diesen Eisriesen 1950 erklomm. Rein topographisch ist sie ein langgezogener Bergkamm mit mehreren Gipfeln. Er ist von Weitem sichtbar und beherrscht die Landschaft.
Das Klima variiert stark an die Höhenlage. Im Tal herrscht wie fast überall in Nepal subtropisches Monsunklima mit einer Regenzeit im Juni bis Juli. In dieser Zeit fallen dann sehr heftige Niederschläge. Sonst herrscht in den Himalayabergen ein bunter Mix an verschiedenen Klimazonen, die ähnlich verschiedener Mikroklimate sind.

In den letzten Jahren haben Bergreisen in den Himalaya wieder an Bedeutung gewonnen. Reisen nach Nepal sind Dank der Beruhigung der politischen Lage im Land wieder ohne nennenswerte Gefahren möglich. Deshalb setzt die nepalesische Regierung zunehmend auf Touristen, welche die Berge zwecks Bergsteigen, Wandern oder Klettern besuchen.

Sehr beliebt und bekannt ist dabei der Annapurna-Circuit. Wie der Name schon verrät, handelt es sich hierbei um einen Rundweg. Er führt um das gesamte Bergmassiv herum und berührt auf seiner klassischen Route sehr schöne Orte und Berggipfel. Dabei wird ein Höhenunterschied von fast 5.000 Metern in ca. 20 Tagen durchwandert.

Auf dieser Trekkingtour befinden sich genug Berghütten in denen übernachtet werden kann.
So befindet sich auf dieser Tour beispielsweise Muktinath, ein Bergdorf in 3.790 Metern Höhe, welches den dort ansässigen Hindus als heiliger Ort gilt. Grund dafür sind die insgesamt 108 Quellen die aus einer Felswand in der Nähe entspringen, sowie einer Erdgasflamme, die aber von den Buddhisten als heilig angesehen wird.

Der höchste Punkt ist der 5.416 Meter hohe Thorong La Pass, welcher im Mai fast schneefrei ist und somit relativ einfach begangen werden kann. Des Weiteren wird auf dem Pass und am Aufstieg auch jeweils ein Teehaus von Sherpas betrieben, welche dem Trekker zum Rasten einladen.
Weitere Höhepunkte sind die Bezirkshauptstadt Jomsom, welche als Obstanbaugebiet berühmt ist und Tatopani, dem Ende der Route. Dieser Ort ist wegen den warmen Quellen bekannt, die dort aus der Erde sprudeln. Die Einheimischen schreiben ihnen Heilwirkungen zu.